Laguna Esmeralda

Oder: Wie wir fast einen Gletscher gesehen hätten.

Heute sind wir früh aufgestanden, damit wir unseren Segeltrip für Morgen buchen konnten. Anschließend haben wir uns mit dem Minivan in Richtung Valle de Lobos auf den Weg gemacht. Von dort aus sollte es eine leichte Trekkingroute zur Laguna Esmeralda geben.

Im Valle de Lobos schneite es und so war es auch nicht verwunderlich, dass sich außer uns nur ein Argentinier auf den Weg machte. Diese waren durch den Schnee und Regen sehr matschig. Nachdem wir eine Weile durch Schlamm und Heide gestapft waren, ging es in einen kleinen Wald hinein, in dem überall Bäume im Weg lagen. 20140314-214013.jpg](https://hafenstrand.wordpress.com/wp-content/uploads/2014/03/20140314-214013.jpg) Als wir schließlich aus dem Wald kamen, sah man schon das Türkis des Sees über den nächsten Berghang schimmern. Noch ein paar Schritte und uns bot sich folgender Anblick: [20140315-083122.jpg

Nach einer kurzen Pause entschlossen wir uns weitere 7km zum Glaciar Albino zu gehen. Hinter dem See erwarteten uns wieder jede Menge abgehackter Bäume und nun konnten wir auch sehen woher diese stammen.

20140314-213914.jpg Die Biber, die vor einigen Jahren nach Feuerland eingeschleppt wurden, hatten hier ganze Arbeit geleistet und den Flusslauf immer wieder durch ihre Dämme verändert.

20140314-214239.jpg Kurze Zeit später steckten wir im Gestrüpp fest, wussten nicht mehr wo es weiter gehen sollten und entschlossen uns zum Umkehren. Fünf Minuten später fanden wir dann den Trampelpfad wieder und gingen doch weiter bergauf. Nach einer kurzen Pause unter einem windschützenden Felsen ging es dann in ein Geröllfeld.

20140314-214213.jpg](https://hafenstrand.wordpress.com/wp-content/uploads/2014/03/20140314-214213.jpg) Nach jeder Hügelkuppe erwarteten wir den Gletscher zu sehen, wurden aber jedes Mal enttäuscht. Als wir das fünf mal mitgemacht hatten, entschlossen wir uns zum Umkehren, da inzwischen die Zeit für den Rückweg knapp wurde. Der Schneefall hatte mittlerweile auch zugenommen und der vorher hilfreichen Rückenwind beließ uns beim Abstieg den Schnee doppelt so kalt ins Gesicht. [20140314-213930.jpg Nach 3 1/2 Stunden Aufstieg und 3 Stunden Abstieg waren wir wieder an der Hütte und mussten nur noch auf unseren Bus warten. Zum Glück wartete dort auch ein anderer Busfahrer auf einen Wanderer, der uns im warmen sitzen ließ.

Als wir endlich in unserem Bus saßen wurden wir mit warmen Tee und Gebäck empfangen.

20140314-214223.jpg Gestern waren die Schuhe noch grau.

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Christopher

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