Gestern haben wir die Fähre nach Colónia del Sacramento in Uruguay genommen. Leider hatten wir die Fähre um 8:30 gebucht, deshalb mussten wir schon kurz nach 6 aufstehen und ohne Frühstück zum Terminal fahren. Das Aufstehen an sich war kein Problem da wir, aus Angst zu verschlafen, eh jede Stunde aufgewacht sind. Durch die Passkontrolle waren wir dann schnell durch und konnten uns direkt für die Fähre anstellen, um gute Plätze zu bekommen. Also wir dann rein wollten stellte die Kontrolleurin fest, dass wir leider nur einen Ausreise keinen Einreisestempel bekommen hatten. Die Dame am Passschalter hatte nur den einen Stempel gehabt, einer ihrer Kollegen konnte uns dann aber abstempeln. Die Schlange der Einsteigenden war nun aber auf die dreifache Länge gewachsen, aber Franzi ging einfach nach vorn und wir kamen unter murren der anderen Fahrgäste als nächstes rein. In den Schnellfähren sitzt man wie in einem Flugzeug, leider auch ohne Blick nach vorne. Die Überfährt war leider recht ereignislos (eigentlich habe ich sie verschlafen), wir konnten nur den braunen Fluss und ein paar andere Fähren sehen. Als wir dann aus dem Schiff stiegen war das eine sehr willkommene Abwechslung zu Buenos Aires. Hier gibt es sehr viele Grün und das Leben ist in Colonia so schön langsam. In Buenos Aires fahren die Autos und Motorräder hupend auf die Fußgänger zu, die dann zur Seite springen müssen. Hier halten die Autos sogar an, um die Fußgänger über die Straße zu lassen. Es gibt hier eine sehr schöne Altstadt mit viele kleinen Häuschen in denen Restaurant oder kleine Läden sind. Ab und zu stehen in den Straßen alte Oldtimer, dabei muss ich immer etwas an Cuba denken. Die Nacht haben wir hier auf einem kleinen Campingplatz verbracht, der etwas außerhalb der Stadt liegt (3km). ](https://hafenstrand.wordpress.com/wp-content/uploads/2014/03/20140313-190335.jpg) Bei unserer Ankunft haben wir uns ein kleines Golfcar mit Elektroantrieb gemietet. Damit sind wir zuerst einmal zum Campingplatz gefahren und haben das Zelt aufgebaut und die Rucksäcke abgeladen. Anschließend fuhren wir zum Strand um dort noch etwas Sonnen zu tanken (in Ushuaia sind es heute nur 6 Grad). Mit dem Golfauto sind wir noch etwas durch die kleinen Gassen der Stadt gedüst und haben uns umgesehen. Bei einer Pause haben wir das erste Mal einen Kolibri gesehen (Anm. v. Franzi: sagt Chrissi, es gibt keinerlei wissenschaftliche Beweise), der nur so groß war wie ein Daumen und von Blüte zu Blüte flog. [ Nachdem wir gestern am Nachmittag eines der kleinen Restaurants ausprobiert hatten, in dem wir für das Essen 4x soviel bezahlt haben, wie für unseren Campingplatz, haben wir heute ein sehr nettes Illi-Café gefunden, im dem die Preise angemessen sind und wir das Internet benutzen können. Um 20 Uhr geht dann unsere Fähre zurück nach BA und vom Terminal aus geht’s gleich zum Flughafen. Morgen früh sind wir dann schon in Ushuaia.
Ich weiß nicht welcher Tag heute ist, aber hier in der Stadt fühlt sich jeder Tag wie ein ruhiger Sonntag an.