Mit halbiertem Gepäck und knapp bemessenem Essen ging es auf zu 8 Tagen Schmerz und schönen Landschaftsaussichten.
Tag 1: Portería Laguna Armaga - Serón
Wir hatten uns für einen alternativen Startpunkt entschieden und konnten am ersten Tag ganz allein durch die Natur wandern.
Tag 2: Serón - Dickson
Der Campingplatz Dickson lag geschützt an einem Wäldchen, so konnten wir diese Nacht etwas ruhiger schlafen. Im Hintergrund sieht man ganz klein den Gletscher Dickson.
Tag 3: Dickson - Los Perros
Regen, nur Regen von morgens bis abends.
Tag 4: Los Perros - Paso
Nachdem uns die Tage vorher schon ca 20 Wanderer entgegen kamen, von denen einige berichteten, dass der Pass geschlossen bzw. wegen Wind/Schnee unpassierbar sei, entschlossen wir uns doch den Aufstieg auf 1200m zu versuchen. Und wir hatten Glück. Bei besten Sonnenwetter hatten wir einen guten Ausblick auf das Tal hinter uns.
Gletscher John Gardner
Ausblick vom Scheitelpunkt des John Gardner Pass.
Der Abstieg vom Pass (800 Höhenmeter) war so wie wir ihn schon vermutet hatten, nahezu freier Fall. Im Geröllfeld ging noch ein geschlängelter Weg den Berg hinunter, als wir dann aber in den Wald kamen, wurden die Wege matschig und noch steiler und wir rutschten beide im Schlamm aus. Unterwegs konnten wir sogar zwei Andenkondore sehen die über dem Gletscher segelten.
Tag 5: Paso - Grey - Paine Grande - Italiano
So stellte ich mir den Abstieg vom Himmel herab vor.
Cordón Olguín
Lago Nordernskjöld
Die meiste Zeit fegten sehr starke Böen über uns und den See hinweg (zum Glück Rückenwind), dabei entstanden teilweise richtige Wasserwände auf dem See.
Tag 6: Italiano - Los Cuernos
Unser Waschsalon
Nachts wurden wir von Mäusen heimgesucht: Zelt & Schuhsohlen angenagt, Wasserflasche kaputt
Tag 7: Los Cuernos - Torres
Auch an diesem Tag hatten wir nochmal schönstes Wetter.
Tag 8: Torres - Mirador Base de Las Torres - Hotel Las Torres
Nachdem es die halbe Nacht geregnet hatte, entschlossen wir uns doch um 6:30 mit dem einstündigen Aufstieg zum Mirador Base de Las Torres zu beginnen. Leider erwartete uns oben nicht der erhoffte Anblick bei Sonnenaufgang sonder nur die wolkenverhangenen Türme.
Bergpanorama mit Guanacos
In diesem Bus hatten tatsächlich 17 Menschen Platz. Damit ging es vom Hotel Las Torres zum Ausgang des Parks