Parque Nacional Conguillio

Wir hatten die Empfehlung bekommen, umbedingt den Nationalpark Conguillio zu besuchen, weil dies einer der Beste in Chile sein sollte. Das war leider nicht ganz so einfach. Da ja schon Nebensaison war, wussten wir nicht ob die Busse noch fahren und konnten wegen der schlechten Spanischkenntnisse auch nicht bei der Parkverwaltung anrufen. Also fuhren wir einfach drauf los und nach einem Zwischenstopp in Temuco und einer etwas längeren Suche nach dem richtigen Terminal für den Anschlussbus (jedes Busunternehmen hat sein eigenes oder mehrere Terminals) kamen wir nachmittags in Melipeuco an. 20140502-183112.jpg Dampfmaschine in Melipeuco

Einen Bus gab es natürlich nicht mehr, also versuchten wir es per Anhalter und wurden auch bald mitgenommen und die 10km zum Park gebracht. Am Eingangsschild hielt der Fahrer an und meinte es seien noch so ca. 1-2 Kilometer zur Guarderia, dem eigentlichen Eingang. Na schön, da standen wir nun mitten im Nirgendwo, es wurde schon dunkel und wir überlegten schon wieder, auf welcher Straßenseite wir am Besten das Zelt aufschlagen sollten. Zum Glück kam dann doch noch ein Auto vorbei und nahm uns mit: “Zum Campingplatz Conguillio, klar springt rein.” Nach weiteren 10 Kilometern: “Ja, wir biegen jetzt hier ab, ihr müsst leider aussteigen, zum Campingplatz sind es noch 10 Kilometer, adios.” 20140503-142458.jpg

Und so standen wir erneut auf der Straße. Wir entschlossen uns dann, zu einem Campingplatz zwei bis drei Kilometer zurück zu gehen auf dem wir die Nacht verbrachten. Der Platz war zwar geschlossen, aber in der Dunkelheit war das die beste Option.

20140502-182624.jpg Sonnenaufgang am Vulkan Llaima

Nach einer wieder einmal sehr kalten Nacht, durften wir aber den Sonnenaufgang am Vulkan miterleben.

20140503-160534.jpg mal wieder Frost

20140502-182900.jpg

20140502-182723.jpg Lavaschichten

20140502-182824.jpg Lago Verde

20140502-183208.jpg

In der Eruptionsgefahrenzone, in der wir uns seit dem Parkeingang befanden, bestand der Boden aus kleinen schwarzen leichten Lavakieseln auf denen kaum etwas bis gar nichts wuchs. Man konnte gut sehen, wo die Lava (zuletzt 2008/2009) vom Vulkan herunter geflossen war und zwischendurch kleinere Hügel als lebendige bewaldete Inseln zurück gelassen hatte.

20140502-183003.jpg](https://hafenstrand.wordpress.com/wp-content/uploads/2014/05/20140502-183003.jpg) Vulkan [20140502-182831.jpg

20140502-183024.jpg

20140502-182952.jpg

Bei einem früheren Ausbruch wurde der Rio Conguillio durch einen Lavastrom unterbrochen und so entstand der Lago Arcoíris. Die Baumstämmen, die dort drin liegen sind über 300 Jahr alt.

20140502-182851.jpg](https://hafenstrand.wordpress.com/wp-content/uploads/2014/05/20140502-182851.jpg) Lago Arcoíris [20140502-182751.jpg Lago Arcoíris

20140502-182800.jpg Blinder Passagier

Unser Ziel, den Campingplatz am Lago Conguillio, erreichten wir leider nicht, aber immerhin den See. Leider ist der Herbst die Jahreszeit, in dem es hier am wenigsten Wasser gibt. Dementsprechend war der See sehr ausgetrocknet und nicht mehr so schön.

20140502-183037.jpg Lago Conguillio

20140502-183100.jpg Fuchs

Written by

Christopher

Dad, Developer, Surfer